Wie ein detailliertes Glasfaser-Asset-Management viele Kosten für Netzausfälle verhindert

Ein effektives Asset Management eines physischen Glasfasernetzes minimiert die Ausfallkosten und optimiert das Kundenerlebnis. Auf diese Weise trägt es zu einer maximalen Auslastung und Investitionsrendite des Telekommunikationsnetzes bei. Ein gutes System zur Verwaltung dieser Anlagen und ihrer Rentabilität steht und fällt mit der korrekten Erfassung des tatsächlich gebauten Glasfasernetzes. Und zwar sowohl während des Baus als auch während der Wartungs-, Anschluss- und Anpassungsarbeiten.

Die besonderen Aspekte, die Glasfasernetze einzigartig machen, wie z. B. die Dämpfung und die verschiedenen Arten von Komponenten, die miteinander verbunden sind, verleihen dem Ganzen noch eine zusätzliche Dimension. Ein gutes und vollständiges Protokoll eines Glasfasernetzes enthält eine riesige Menge an Daten, die für eine effiziente Verwaltung des Netzes benötigt werden. Hinzu kommt, dass ein durchschnittliches Glasfasernetz eine lange Lebensdauer hat, etwa 30 Jahre, in denen es sich gut rechnen muss. Ein Großteil des Netzes liegt jedoch unsichtbar unter der Erde.
Daher sind alle möglichen Details des physischen Netzes von grundlegender Bedeutung, um das Netz im Falle von Ausfällen und Wartungsarbeiten effektiv zu verwalten und es z. B. bei Grabungsarbeiten in der Umgebung zu schützen. Ein vollständiges und korrektes Netzprotokoll, das den Anforderungen eines Netzeigentümers entspricht, umfasst unter anderem die folgenden Themen:

Tatsächlicher Standort des Netzes.

Viele Ausfallkosten entstehen, wenn Teile des Netzes ausgegraben werden müssen und sich nicht an der angegebenen Stelle befinden. Viel Zeit geht bei der Suche nach den tatsächlichen Standorten von Kabeln und anderen Komponenten verloren, wenn diese nicht ordnungsgemäß erfasst sind. Oder wenn aufgrund falscher Standortdaten nicht bekannt ist, dass es an der Stelle, an der Dritte graben, ein Netz gibt, können Teile des Netzes beschädigt werden. All diese Kosten gehen zu Lasten des Netzeigentümers. Darüber hinaus führen der zusätzliche Zeitaufwand und unerwartete Ausfälle zu unnötigen Irritationen bei den Kunden, den Anwohnern oder Nutzern des Gebiets und nicht zuletzt bei den Behörden.

Tatsächlich verwendete Netzwerkkomponenten

Die Kenntnis der tatsächlich im Netz verwendeten Komponenten ist von entscheidender Bedeutung für die Herstellung von Verbindungen und Reparaturen innerhalb der SLAs und für Qualitätsbewertungen. Wenn zum Beispiel die Grabungsmannschaft beim Ausheben des Netzes oder der Techniker bei einem Kundenbesuch feststellt, dass andere Komponenten verwendet wurden als angenommen, führt dies häufig zu Verzögerungen und Wiederholungsbesuchen. Das Ergebnis sind unnötig hohe Kosten für den Netzeigentümer und Verärgerung bei Kunden und anderen Beteiligten.

Tatsächlich realisierte Netzwerktopologie

Die korrekte Erfassung der Netztopologie - welche Komponenten mit welchen anderen Komponenten verbunden sind - ist entscheidend, um eine endlose Fehlersuche zu vermeiden. Wenn Komponenten, wie z. B. einzelne Glasfasern, auf eine andere Art und Weise miteinander verbunden (verschweißt) sind als aufgezeichnet, kann dies zu sehr hohen Kosten für die Anpassung des Netzes an die richtige Topologie führen. Die Durchlaufzeiten sind oft lang, da viel Arbeit anfällt und Spezialisten beschäftigt werden müssen, um die Fehler zu finden, die Registrierung in den Systemen anzupassen, zu schweißen und zu graben usw. Diese Fehlerkosten gehen ebenfalls zu Lasten des Netzeigentümers und sind wegen der langen Vorlaufzeiten oft verheerend für ein gutes Kundenerlebnis.

Wie die obigen Beispiele zeigen, ist für den Netzeigentümer eine ordnungsgemäße Anlagenregistrierung wichtig, um die Ausfallkosten zu minimieren. Die Kosten für Fehler, die sich aus einer nicht ganz vollständigen oder korrekten Registrierung ergeben, gehen immer zu Lasten des Netzeigentümers. Rechnet man diese Kosten über eine gesamte Lebensdauer von etwa 30 Jahren zusammen, so wird deutlich, dass die Gesamtkosten enorm sein können.

Mit dem richtigen Asset-Management-System und guten betrieblichen Prozessen, die sicherstellen, dass sowohl zum Zeitpunkt des Baus als auch bei jeder Anpassung so viele Details wie möglich erfasst werden, sind die Netzeigentümer viel besser in der Lage, all diese Kosten unter Kontrolle zu halten.

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